Beschreibung und Funktion
Die Europäische Gemeinschaft fordert von der Automobilindustrie eine Verringerung der Emissionen, daher müssen Fahrzeuge mit
einem Katalysator ausgerüstet werden.
Der Katalysator ist ein Monolith mit wabenartiger Struktur. Die Wabenstruktur dient zur Vergrößerung der Oberfläche. Auf dieser
Oberfläche sind katalytisch wirkende Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium eingelagert. Die Aufgabe des Katalysators ist
die chemische Umwandlung der Verbrennungsschadstoffe durch Oxidation bzw. Reduktion in ungiftige Stoffe.
Vor dem einbau
Eventuelle Fehlfunktionen im Fahrzeug müssen ausgeschlossen werden:
1 fehlerhafte elektronische Steuerung oder falsches Luft/Kraftstoff Gemisch
2 falscher Zündzeitpunkt, defekte Lambdasonden, Düsen oder Ventile, die unverbranntes Benzin in den Katalysator gelangen lassen.
3 abgenutzte Komponenten im Motor, durch die ascheverursachende Stoffe wie Motorenöl oder Frostschutzmittel in den Katalysator
gelangen können, die den Gegendruck erhöhen und die Lebensdauer des Motors negativ beeinflussen.
4 defekte Kabel und Zündkerzen, wodurch unverbranntes Benzin in den Katalysator gelangen und dort zu Beschädigungen führen
kann
5 defekte Lambdasonde, wodurch fehlerhafte Daten zur Prozesssteuerung gesendet werden und zu einem falschen Luft/Kraftstoff
Gemisch führen können. Dadurch kann die Funktion des Katalysators beeinträchtigt werden.
6 Vibrationen, die durch beschädigte Halterungen verursacht werden. Der Monolith besteht aus sehr dünnem keramischen Material
und kann durch Vibrationen und Stöße brechen.
Während des einbaus
1 Benutzung neuer Halterungen
2 Katalysator exakt ausrichten um Vibrationen und abnormale Spannungen auszuschließen
3 Es dürfen keine Hämmer oder schwere Werkzeuge benutzt werden, die den Monolithen beschädigen könnten.
4 zur Versiegelung ausschließlich Silikon verwenden
5 Überprüfung der Emissionsausstoßes um eventuelle Fehler zu erkennen
Garantie
Keine Garantieanerkennung durch Schäden, die durch externe Faktoren hervorgerufen wurden:
1 Bruch des Monolithen durch abnorme Vibrationen oder Stöße infolge von Unfällen oder das Befahren von ungeeignetem Untergrundes
2 Verschmelzung des Monolithen durch fehlerhafte Motoreinstellung
3 Verwendung falscher Montagepasten anstelle von Silikon und des dadurch entstehenden Verstopfen des Monolithen
4 Beschädigung des Monolithen durch unverbrannten Kraftstoff
5 Verstopfen des Monolithen durch Öl oder Frostschutzmittel |